Familienkind hat einen der bestmöglichen Betreuungsschlüssel in Hannover - weil maximal drei "Kleine" von einer "Großen" betreut werden.

Liebe Eltern!

Mein Konzept "eine für alle drei" besteht darin, wenigen Kindern in einer Kleinstgruppe möglichst viel Geborgenheit, Sicherheit, Freude und Lernanreize zu geben. Andere Betreuungsschlüssel von 1:5 (ein Betreuer für fünf Kinder) oder - in Krippen - von 2:10 oder 14 können dazu führen, dass Kinder im Alter von 0-3 Jahren nicht zuverlässig versorgt werden können. Das wäre so, als würden Sie selbst fünf eigene Kinder haben, die alle noch nicht vier Jahre alt sind. Kinder dieser Altersstufe brauchen noch häufig Trost (an "Schnupfennasentagen" wollen Einjährige mitunter den Tag auf dem Arm verbringen), müssen gewickelt werden und beginnen, sich mit den anderen Kindern auseinanderzusetzen ("Max hat mir das Entchen weggenommen!" "Aber Maria darf damit gar nicht spielen!"). Das bedeutet, dass man Kinder nicht sich selbst überlassen darf, weil sie zwar Erfahrungen mit anderen Kindern brauchen, aber doch in ihrem Sozialverhalten gefördert werden müssen. Damit sind Betreuer allerdings überfordert, wenn sie sich um zu viele Kinder kümmern sollen (wie ist es, wenn ein Kind auf dem Arm Trost braucht oder gerade gewickelt wird? Wie kann ein Kind auch einmal ganz allein Zuwendung erhalten?) - und das geht zu Lasten der Kinder. Sie tragen dann öfter ihre kleinen Kämpfe unbeobachtet aus - und da kann ein Dreijähriger für einen Zweijährigen ein harter Brocken sein. Besonders wichtig ist eine kleine Gruppe für Kinder unter 18 Monaten. Einige Erfahrung habe ich bereits mit Kindern ab einem Alter von 7-8 Monaten (viele Kinder haben hier - und natürlich bei ihren Eltern - laufen gelernt).
Kinder sollten vor allem sich wohlfühlen und viel Spaß haben, viele Erfahrungen machen, im Hinblick auf ihr Alter in ihren Fähigkeiten gefördert werden und daneben werde ich sie darin unterstützen zu lernen, mit ihren Konflikten mit sich selbst und mit anderen Kindern umzugehen. Gerade dann, wenn Kinder ihren eigenen Willen entdecken (allgemein als "Autonomiephase" bezeichnet), muss man ihnen helfen, Situationen zu entschärfen und den Kindern behutsam aufzeigen, welches Verhalten nicht akzeptiert werden kann und was daraus folgt, wenn Grenzen überschritten werden ("Wenn ihr nicht die Bauklötze einräumt, können wir vorher die Eisenbahn nicht aufbauen, weil wir dann keinen Platz haben und uns wehtun, wenn wir auf sie treten."; "Wenn du keine Schuhe anziehst, bekommst du draußen nasse Füße und wirst krank - daher können wir nur mit Schuhen auf den Spielplatz gehen.").